Dienstag, 31. Januar 2017

Morgens 7:20 Uhr
Die Kinder verlassen das Haus, die Katze kommt rein.
Schichtwechsel der Nervensägen.

Samstag, 28. Januar 2017

Anglizismen - Gewinn oder Zumutung?

Eigentlich bin ich gegen den übermäßigen Gebrauch von Anglizismen. Ich sehe aber durchaus ein, dass sie sich mangels Alternativen manchmal nicht vermeiden lassen. Wobei der Anglizismen-Index lediglich 3% als "den deutschen Wortschatz ergänzend" aufführt, 18 % als differenzierend und stolze 79% als verdrängend

Oftmals klingt aber das deutsche Wort einfach sehr umständlich. Oder ist viel zu lang. Oder bringt nicht wirklich das zum Ausdruck, was man vermitteln möchte.

Ein Beispiel?
Teamwork = dynamisch, aufgeschlossen, inklusiv, erfolgversprechend
Gruppenarbeit = Stühlchenkreis bei der VHS-Erwachsenenbildung

Und weiter:
Möchte ich wirklich bei der Kosmetikerin eine Gesichtsschälung machen lassen? Für meine Geburtstagsfeier den Verpflegungsdienst buchen oder im Kino Puffmais bestellen?


Der spinatfutternde Seemann meiner Kinderheit hieße Glotzauge, der Fernseher hat kein LCD, sondern eine Flüssigkristallanzeige (kann man immerhin auch mit FKA abkürzen) und am Wochenende mache ich nach dem Einspur-Rollschuh laufen eine Temperatursenkung und ziehe dann meine Freiluftjacke über, damit ich mich nicht erkälte ...

Ich wette, sogar meine Eltern fänden das befremdlich.

Montag, 23. Januar 2017

Was haben nur immer alle mit dem Montag?
Ich finde, da kann man sich ganz wunderbar vom Wochenende erholen.

Samstag, 21. Januar 2017

Ob ich meine Männer wohl dazu bringen kann, ihre Kleidung sortiert zu tragen? Also eine Woche lang nur dunkle Feinwäsche, eine Woche nur pflegeleichte Buntwäsche, eine Woche nur Kochwäsche ...
Obwohl, bei genauerer Überlegung gilt es wohl nicht als gesellschaftsfähig, bei der Arbeit und in der Schule lediglich in Unterwäsche aufzutauchen.

Donnerstag, 19. Januar 2017

Seit Wochen liegen mir meine Jungs in den Ohren, dass sie Hühnerfrikassee zum Mittagessen wollen. Meistens sonntags, wenn ich den Wochenplan erstellen will. Ich weiß zwar nicht, woher sie das kennen, aber im Kindergarten gab es ja so allerhand verschiedene Gerichte.

Nun habe ich klein beigegeben. Rezepte gewälzt, Hühnerteile gekauft, Suppengrün geschnippelt, die bettelnde Katze verscheucht, Boullion gekocht, Gemüse blanchiert, Fleisch gezupft, die bettelnde Katze verscheucht, Sauce legiert, die Katze ausgesperrt ...

Die Kinder kommen nach Hause.

"Riecht irgendwie nicht lecker."
"Ich wusste, dass du das sagst."
"Und ich wusste, dass du das sagst ... Was gibt es heute?"
"Hühnerfrikassee, wie besprochen."
"DAS ist Hühnerfrikassee?"

Mittwoch, 18. Januar 2017

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass die Papiertaschentücher heutzutage gar nicht mehr so fusseln, wenn man sie vor dem Waschen in der Hosentasche vergisst? Außer bei schwarzer Wäsche mit Feinstrick.

Dienstag, 17. Januar 2017

Das Anstrengende am Elternsein sind ja gar nicht immer die Kinder, sondern oft mehr so die anderen Eltern.

Freitag, 13. Januar 2017

8:15 Uhr
Mal kurz das neue Playstation-Spiel ausprobieren, yeah!

12:30 Uhr
Oh, ich muss noch kochen.

Dienstag, 10. Januar 2017

Es schneit - der Unterschied zwischen Wunsch und Gesetzgebung

Schneeflöckchen, Weißröckchen, nun kommst du geschneit. Welche Pracht, welche Freude - zumindest für die Kinder.
Für motorisierte Verkehrsteilnehmer eher gefährlich, für Hausbesitzer einfach nur lästig.

Gerne würde ich das Zeug da liegen lassen, wo es sich gemütlich platziert hat. Das fleckige Betonmäuerchen mit den vertrockneten Unkrautresten davor sieht jetzt nicht mehr ungepflegt, sondern wildromantisch aus.

Aufgrund von § 41 Abs. 2 des Straßengesetzes für Baden-Württemberg und § 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg bin ich aber dazu verpflichtet, die Wege "auf solche Breite von Schnee oder auftauendem Eis zu räumen, dass Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleistet und insbesondere ein Begegnungsverkehr möglich ist, [...] Bei Fußwegen besteht diese Verpflichtung für die Mitte des Fußweges."
Es ist durchaus eine Verhältnismäßigkeit erwähnt, und da es momentan in einer Tour durchschneit, muss ich nicht den ganzen Tag mit der Schippe parat stehen. Dafür ist aber auch ganz genau geregelt, an welchen Tagen und zu welcher Tageszeit der Bürgersteig gefahrlos begehbar sein muss. Und wohin das Räumgut entsorgt und nicht entsorgt werden darf (z.B. auf der Straße, s. unten). Und welche Streumittel ich verwenden darf. Und ...

Soweit die Gesetzgebung.

Zurück zum Wunsch. Und hier geht es gar nicht nur um meinen.
Während ich keuchend die Schneeschaufel schwinge, werde ich angesprochen. Ständig. Von allen Fußgängern, die momentan unterwegs sind.
"Auf dem Schnee läuft es sich viel besser, als auf dem geschobenen."
"Wenn Sie schieben, wird es doch nur glatter."
"Sie sind bisher die Einzige, die auf meinem Weg bisher geschoben hat."
"Das bringt doch eh nichts."
Danke, danke, danke. Ganz meine Meinung. Ändert aber nichts. Ich MUSS.

Unterdessen, nicht nur die Fußgänger und ich hätten den Schnee lieber auf dem Gehweg, die Autofahrer auch. Wenn ich nicht gerade durch Gesprächsversuche abgelenkt werde, sehe ich die kopfschüttelnden Gesichter der Vorbeifahrenden, die ob meiner Dreistigkeit, das Räumgut auf der Straße zu entsorgen, fassungslos ein gewagtes Ausweichmanöver auf die Gegenfahrbahn durchführen. Dabei wäre der Schnee doch weg, würden nur zwei bis drei von ihnen durch die von mir verursachten Haufen fahren anstatt dran vorbei.

Ich ignoriere sowohl die einen als auch die anderen. Endlich bin ich fertig. 25 Meter Pappschnee sind kein Zuckerschlecken. Nassgeschwitzt will ich die Schaufel wegräumen, als sich der städtische Räumdienst endlich (es ist 11 Uhr, ICH habe bereits ZWEImal geschoben) die Fahrbahn vornimmt ... und den ganzen Klumpatsch wieder auf den Bürgersteig befördert.

Da wünschte ich mir ... grrr.

Sonntag, 8. Januar 2017

Es sind immer noch Ferien. Trotzdem oder vielleicht deswegen komme ich weniger zum Schreiben als gewünscht. Dafür habe ich aber Mal- und Bastelsitzungen mit den Kindern.

Ich präsentiere:  
Die Ewigkeit


Philosophieren beim Abendessen

Wenn unendlich viele Kilometer genauso viel sind wie undendlich viele Meter, Meter aber die kleinere Maßeinheit sind, ist man dann bei unendlich vielen Metern trotzdem schneller nicht da?