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Mittwoch, 1. August 2018

Wie wegen dreckiger Hosen eine schulische Zielvereinbarung nicht eingehalten werden konnte

Letzte Woche war Eltersprechtag. Zumindest hieß das bei mir früher so. Jetzt heißt es "Schulisches Entwicklungsgespräch", ist aber genaugenommen eine Standortbestimmung wie im Berufsleben.
Der Schüler gibt eine Selbsteinschätzung zu Verhaltensweisen und Leistungen ab und der Lehrer ebenfalls. (Fehlt eigentlich nur noch das Peer Feedback.)
Kindgerecht mit Smileys für "fully met" und "exceeded", eine Baustelle bei "room for improvement".
Die Aussage ist dieselbe. Nur das mit der Gaußschen Normalverteilung ist noch keine Pflicht, da es keinen monetären Bonus gibt, sondern lediglich Punkte, Aufkleber, Stempel oder was weiß ich, und der Vorrat hier scheint unbegrenzt.

Jedenfalls ist der Mitarbeiter - äh, sorry, Schüler so gut, dass es eigentlich keine sinnvollen Verbesserungsvorschläge gibt. Aber irgendetwas muss man ja bei den Zielen hinschreiben, nicht wahr, also soll der Schüler doch einfach mal Geschichten schreiben. Und zwar eine pro Woche.

Weil der Schüler das zwar eigentlich blöd findet, insgesamt aber sehr pflichtbewusst ist, setzt er sich direkt am nächsten Tag mit einem Bleistift vor ein Blatt Papier und schreibt mit zwischen die Zähne geschobener Zunge eine Geschichte auf, die er anschließend stolz präsentiert und im Laufe des Wochenendes mehrmals vorliest.

Szenenwechsel.
Der Schüler steht vorm Schrank und beschwert sich über den Mangel an passendem Beinkleid. Da am nächsten Tag wieder Schule ist, eilt die Mutter in die Waschküche, klaubt alle auffindbaren Jeans zusammen und stopft sie in die Waschmaschine, damit sie zu später Stunde noch in den Trockner wechseln können und am Morgen bereit für neue Pfützen und Schlammlöcher sind.

Am nächsten Morgen fragt der Schüler auch prompt nach seiner Hose. Es stellt sich aber heraus, dass er nicht irgendeine Hose meint, sondern exakt die, welche er gestern anhatte.


... mit Sicherheit hattet ihr in eurer Klasse auch immer diesen einen Schüler, dessen Hamster die Hausaufgaben gefressen oder dessen Wellensittich die Unterhose zum Nestbau benutzt hatte, weswegen er schon wieder zu spät zum Unterricht kam?

Nun, leider hat unser Schüler die Angewohnheit, alle wichtigen und unwichtigen Zettel - also Kassenbons, Schatzkarten und Hausaufgaben - auf Briefmarkengröße zusammenzufalten und in die Hosentasche zu stecken.

Die Mutter rennt zum Trockner. Beim Öffnen der Tür bröseln ihr bereits kleine Papierklümpchen entgegen, der Großteil steckt jedoch im Filter. Auch in der Hosentasche befindet sich noch ein kleiner Rest des ehemaligen Aufsatzes, die Helden der Geschichte weißgewaschen und klargespült, die Aufgabe geschleudert und gefönt, aus und vorbei ...

Und die Moral von der nicht mehr existenten Geschichte: Das nächste Mal kontrolliere ich WIRKLICH alle Taschen.



Montag, 3. Juli 2017

Wetterlage: Es windet

Mit 10 Jahren:
Drachen steigen, Drachen steigen, Drachen steigen, biiiittteeeee!

Mit 20 Jahren:
Windsurfing ist auch geil, komm, lass ma' machen!

Mit 30 Jahren:
Mist, mein Styling geht kaputt, ich brauch' mehr Haarspray.

Mit 40 Jahren:
Schnell waschen, bei dem Wind krieg' ich drei Maschinen trocken.


Sonntag, 25. Juni 2017

Insekten als Erziehungshelfer

Unsere Kinder räumen einfach nicht auf! Also machen sie schon, aber es ist jedes Mal ein Kampf, sie bis dahin zu bringen.
Gut, das ist keine Seltenheit, es gibt reichlich leidgeplagte Eltern, die das bestätigen können.
Ich war früher auch nicht anders.

Prinzipiell kann ich gewisse Chaosecken ganz gut ausblenden. Mittlerweile war aber der Wäscheberg im Kinderzimmer derart angewachsen, dass er zusammen mit der aktuellen Hitzewelle zu einem recht unangenehmes Klima in der Schlafetage führte.

Kurz zur Erläuterung: auch unsere Kinder haben DEN STUHL. Das Möbel, das all jene Kleidungsstücke sammelt, die zu dreckig für den Schrank, aber zu sauber für die Wäsche sind.
Wir haben unsere Kinder früh dazu gebracht, ihre Kleidung selbst zusammenzusuchen und sich alleine anzuziehen - das kam beiden Parteien sehr entgegen.
Gleichzeitig sind sie aber auch dafür verantwortlich, die getragenen Klamotten nach Schrank, STUHL und Waschmaschine zu sortieren. Ich halte mich da völlig raus.

Wie gesagt, der Wäscheberg war immens gewachsen und überstieg die Kapazität des STUHLs bei weitem, während ich schon länger keine Kinderkleidung mehr in der Maschine hatte.

Wie beiläufig ließ ich beim Zubettbringen fallen, dass sich die Insekten bestimmt über die tollen Nestbauhöhlen freuten, die die Kinder ihnen zur Verfügung stellten, so muffig feucht und großzügig mit Essensresten gespickt - ein Paradies. Ich bemerkte an den Blicken der Zwillinge, dass sie noch überlegten, ob das mal wieder ironisch gemeint war. Zu welchem Schluss sie kamen, weiß ich nicht, da ich das Zimmer verließ.

Wie es der Zufall so wollte - wir hätten es selbst nicht besser planen können -, entdeckte Zwilling B am drauffolgenden Morgen einen Käfer im Wäscheberg.
Ohne uns abgesprochen zu haben, antwortete mein Mann auf die Frage, wo der Käfer herkomme, in gleicher Manier wie ich zuvor ...

... nun sind die Wäschekisten im Keller wieder voll und ich ziehe ernsthaft in Erwägung, nur so zur Sicherheit mal Erkundigungen einzuziehen, wo man hier Insekten als Lebendfutter kaufen kann. So ein paar Mehwürmer oder Heuschrecken machen sich sicher auch gut ...

Mittwoch, 8. März 2017

Tatsächlich angekommen ...

Tja, was soll ich sagen. Ich freue mich soooo auf den Frühling.
Endlich kann ich die Wäsche zum Trocknen wieder draußen aufhängen.

Wenn das mal nicht tief blicken lässt.

facebook/schlaflosetage