Freitag, 23. September 2016

Tag 16

... Drecksmistlöwenzahnverdammterkommtschonwiederdurch ...

Dienstag, 20. September 2016

Diese Tage sind nicht gezählt, sondern ERFOLGt:

  • zwei Tage
  • mehrere Tausend Liter Wasser
  • mindestens 1 Kubikmeter Schlamm
  • unzählige Tropfen Schweiß

... für ca. 30 Quadratmeter saubere Fugen und Pflastersteine.

Chaka!




Samstag, 3. September 2016


Tag ... äh ... 10

Ich verliere die Kontrolle! So ich sie denn je gehabt habe. Der Supermarkt ist gerade mal 3 Fahrradminuten von uns entfernt.  Bisher war ich durch die Umstände gezwungen, meine Einkäufe zu planen, indem ich zuerst eine Inventarliste erstellte, um anschließend die Wochenend-Mahlzeitenplanung vorzunehmen. Nach Subtraktion der einen Liste von der anderen konnte ich dann mit der Differenz - niedergeschrieben auf einer dritten Liste - Einkaufen fahren.
Und obwohl ich nicht gerade die Meisterin im Planen bin, hat dieses Konzept verhältnismäßig gut funktioniert.

Jetzt habe ich Zeit .. zum ersten Mal (okay, ist ja erst Tag 10) habe ich ein Problem damit. Ich war an jedem dieser zehn Tage, also JEDEN TAG (außer Sonntag), einkaufen. Und immer nur für so zwei bis drei Teile. Trotz Einkaufszettel und Inventarliste. Entweder lag der Zettel zuhause. Oder ich war mit dem Fahrrad, da war der Drogeriemarkt zu weit. Oder ich habe dann doch zu lange gewartet und musste mit den Kindern zusammen zum Einkaufen gehen. (Das ist ja eins der Dinge in meinem Leben, die ich unbedingt vermeiden möchte.) Oder ich war mit dem Fahrrad und das Körbchen war zu klein. Oder, das war zum Beispiel heute so, ich hätte noch ein Rezept studieren müssen, um Inventar und Bedarf abzugleichen. Hatte ich aber keine Lust. Der Kuchen ist erst für Freitag, kann ich also morgen SCHON WIEDER gehen, yeah.

Naja, ich habe ja quasi Ferien, da ist das in Ordnung. Wenn die Kinder in die Schule kommen, bringe ich ein Konzept in das Ganze. Glaube ich. Mal schauen.

Und sowieso: Jeder Gang macht schlank.
Tag 8

Also so hatte ich mir das nicht vorgestellt! Kaum bin ich ein paar Tage zuhause und brauche das Auto nicht mehr zwingend, versucht auch schon jemand es zu klauen! Ich bin immer noch fassungslos. Dass ein vergnüglicher Sonntagsspaziergang auf der Polizeiwache endet, hatten wir uns an dem Morgen noch nicht gedacht.

Es waren zwei Männer an bzw. in unserem Auto, als wir zur Tiefgarage zurückkamen. Sie stiegen in aller Seelenruhe aus, als wir uns dem Auto näherten und mein Mann sie ansprach.
Während der eine telefonierend davon schlenderte, versuchte der andere uns klarzumachen, dass das Auto bereits auf gewesen sei und er nur habe gucken wollen. Die Frage, warum er sich IM Auto befand, konnte er nicht glaubwürdig beantworten. Als Zeugen wollten sich beide nicht zur Verfügung stellen.

Jetzt weiß ich nicht, was mich an der Sache mehr aufregt:
Dass sie (angeblich) einen Täter beobachtet haben, aber nicht bereit waren, uns ihre Namen zu nennen und uns als Zeugen zu unterstützen.
Dass sie unser Auto klauen wollten und so abgebrüht sind, in aller Ruhe davon zu spazieren, als sie auf frischer Tat ertappt werden.

Im Nachhinein haben wir ja noch Glück gehabt, dass niemand handgreiflich geworden ist.
Und dass das Auto noch da war. Den dritten Wagendiebstahl auf eine Police hätte uns die Versicherung möglicherweise nicht mehr geglaubt.

Auf den ersten Blick haben keine Wertgegenstände gefehlt, weswegen auch die Polizei davon ausgeht, dass es ein versuchter Autodiebstahl war und nicht nur ein Einbruch.

Nun ist die gesamte Schließanlage kaputt. Lediglich die Beifahrertür lässt sich mit der Fernbedienung schließen und diese Tür ist auch die einzige, die ein Schlüsselloch besitzt.

Bevor ich den Wagen in die Werkstatt bringen konnte, war das Vorgehen nun folgendermaßen:
  • Aussteigen
  • nach hinten ans Auto, Kofferraum auf
  • Riegel manuell nach unten schieben
  • Kofferraum schließen
  • zur Beifahrertür, von der Seite ins Auto klettern,
  • Türknopf Fahrertür von innen manuell nach unten drücken (geht nämlich nur bei geschlossener Tür)
  • wieder aussteigen
  • um die Rückenlehne des Beifahrersitzes zur Schiebetür greifen, hier ebenfalls den Türknopf manuell runter drücken
  • Beifahrertür schließen
  • mittels Fernbedienung Beifahrertür verriegeln.
Und hoffen, dass man nicht vergessen hat, die Parkscheibe rauszulegen, denn AUF gehen alle Türen auf Knopfdruck zusammen.

Nun ist das Auto jedenfalls in der Werkstatt. Leider länger als geplant, da diverse Ersatzteile bestellt werden müssen.

Sogesehen natürlich gutes Timing. Noch vor einem Monat hätte mich die Situation noch mehr gestresst als ohnehin schon, denn da hätte ich das Auto dringend benötigt. Und jedes Mal nach Kinderbe- und -Entladung um und durch das Auto zu kraxeln ist nicht meine bevorzugte Art der Gymnastik.

... nur Genießer fahren Fahrrad und sind immer schneller da ...
(Die Prinzen)
Tag 6

Wochenende!
Seit ich Mutter bin, bedeutet das eigentlich nur früh aufstehen, obwohl ich nicht zur Arbeit muss. Und es bedeutet, Hausarbeit zu erledigen, die unter der Woche liegen geblieben ist. Zumindest das Nötigste. Lust hat man darauf ja nicht, aber wann soll man es sonst machen? Und dann diskutiert man auch noch mit den Kindern, die gerne mit mit mir spielen wollen ...

Neue Situation, ich spule zurück.

Wochenende!
Ich kann halbwegs ausschlafen, mein Mann und die Kinder sind schon im Haus unterwegs, kann mir aber egal sein, denn: ich habe den Frühstückstisch gestern vorgedeckt, ich habe diese Woche fünf Maschinen Wäsche gewaschen, knapp 20 Hemden gebügelt (siehe Tag 5), zwei der drei Wiesen gemäht, sämtliche Handwerker angerufen und Termine gemacht, Rechnungen bezahlt, eingekauft, aufgeräumt, Papiermüll entsorgt, ein Regal entrümpelt, Papierkram weggeheftet, ...
Für heute bleibt einfach nichts zu tun außer Ausruhen.

Der Göttergatte war ganz entspannt Sport machen und ist jetzt ganz entspannt mit den Kindern im Freibad.
Ich genieße ganz entspannt meinen Samstag. Schlaflos =)
Tag 5

Wo kommt denn die ganze Bügelwäsche her? Jetzt habe ich bestimmt zwei Stunden das Eisen geschwungen und es passen definitiv weder weitere Hemden noch eine Hose in den Kleiderschrank. Trotzdem ist der Korb mit Bügelwäsche immer noch voll!

Ach, und da ist ja auch meine Bluse, die ich seit letztem Sommer vermisse ...

Freitag, 2. September 2016

Tag 3

Aufstehen, Anziehen Frühstücken, Kinder in den Kindergarten bringen, zurück nach Hause.

Woooaaahhhh, Internet!!!

Kinder aus dem Kindergarten abholen.

Donnerstag, 1. September 2016

Tag 1

Offiziell läuft mein Vertrag noch drei Tage. Davon unabhängig ist heute mein erster Tag des Experiments Familly- and Facility-Management.

„Schlaflose Tage“ wird es heißen und der Start ist vielversprechend.

Was habe ich heute, an diesem ersten der vielen kommenden Tage, so gemacht?

Als erstes quasi Kinder gehütet. Ganz passend ist Zwilling B gestern an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt. Abgesehen von der Sorge um das Kind – und um die Gesundheit des anderen Zwillings – hat mich das vergleichsweise wenig gestört. Bleiben sie halt morgen zuhause. Komme ich halt nicht dazu, die Punkte der sich ständig erneuernden To-Do-Liste abzuhaken. Ich habe ja nicht nur diesen Montag. Ich habe ja auch noch den Dienstag. Und den Mittwoch. Und …

Ganz entspannt in die Woche starten. Ich könnte viel machen heute, wenn die Kinder es zulassen. Weniger als wenn sie im Kindergarten wären, aber egal. Muss ich ja nicht, ich kann es auch noch morgen machen. Ich kann mich auch ausruhen. Muss ich aber nicht, kann ich auch morgen noch machen. Faszinierend, allein die Option der mehr oder weniger freien Zeiteinteilung eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Und bietet eine ganz andere Motivationsgrundlage.

Also, was habe ich heute so gemacht.

In aller Ruhe gefrühstückt. Wäsche gesammelt, sortiert, eine Maschine angemacht. Aufgeräumt. Meine Homepage bearbeitet. Gehäkelt. Mit den Kindern Solo gespielt. Essen gekocht. Mittag gegessen. Mit den Kindern etwas ferngesehen, Homepage bearbeitet, mit den Kindern zum Bäcker gelaufen und ein Stück Kuchen gegessen. Kärcher S610 zusammengebaut, Hof und Straße gefegt, Ackerwinde aus dem Beet gezogen, Forsythie geschnitten, Fallobst aufgesammelt, Efeu gekürzt, mit den Kindern einen Zwergenzaun im Seitenbeet weiter gebaut, Wäsche in den Trockner gefüllt, Hornochse gespielt.

Eigentlich wollte ich noch Bügeln und eine zweite Maschine Wäsche waschen, hatte dann aber keine Lust mehr. Macht nichts, ich muss nicht bis zum nächsten arbeitsfreien Tag warten.

Bisher bedeutete „arbeitsfreier Tag“ ja nur, dass ich anstelle für den steuer- und sozialabgabepflichtigen Arbeitgeber an diesem Tag für die Familie tätig war. Zukünftig habe ich nur noch solche arbeitsfreien Tage, die angefüllt sein werden mit Arbeit, aber ebenso viele Optionen für Freizeitaktivitäten bieten. Und durch diese Varianz dem Druck des „Ich muss das heute fertigmachen, sonst komme ich diese Woche nicht mehr dazu“ die Luft rauslassen.

Auf die schlaflosen Tage.