Dienstag, 28. März 2017

Der Urknall - Prolog

Neueste Erkenntnisse legen folgende Theorie dar:
Der Urknall war die Explosion einer Kaffemaschine (denn Gott trinkt sehr viel Kaffee) und das Universum ist vermutlich aus den Scherben einer oder mehrerer Kaffeetassen entstanden.

Die Theorie muss noch ausgearbeitet werden. Die beiden Wissenschaftler, die diese bahnbrechenden Forschungsergebnisse kürzlich mit ihrem Doktorvater diskutierten, sind sich noch nicht einig, ob die Kaffeemaschinenexplosionen absichtlich herbeigeführt wurde oder Folge eines technischen Defektes war.

Weitere Einzelheiten in Erstveröffentlichung demnächst hier!


Donnerstag, 23. März 2017

Sitze gerade im ICE.
Langweilig.
Super Gelegenheit, mal wieder in die Hypnose reinzuhören.

Also Kopfhörer aufgesetzt und Audio an. Wegen der Gleisgeräusche, telefonierender Mitreisender, dem Sitznachbarn mit Husten und der Durchsagen natürlich auf volle Lautstärke.

Kann losgehen.

"Du (Pause) möchtest heute an der Lösung deines Übergewichts arbeiten."

Warum gucken die so?

MIST! Kopfhörer nicht verbunden. 😳


Mittwoch, 22. März 2017

Für was meine Zeit so draufgeht ...

Steinofenbrot-Experimente habe ich letztes Jahr bereits gestartet. Aber eine Leidenschaft entwickelt sich jetzt gerade erst daraus.

Hier ein paar Ergebnisse der letzten Wochen.
 
Erster Versuch: Weizenvollkornbrot - lecker, aber total unfotogen 😂

Danach Joghurtbrot - der bisherige Favorit meiner Kinder:
 
   


Roggenmischbrot mit selbst angesetztem Sauerteig - so saftig und lecker, dass wir nicht ausprobieren konnten, ob es tatsächlich länger haltbar ist:
 






Weizenmischbrot aus Roggenmehl 😅 - leider hatte ich die Mehldosen nicht beschriftet und konnte nicht mehr sagen, was da jetzt wo drin war. (Anfänger halt 😁)
Beim Kneten ist mir dann schon aufgefallen, dass das unmöglich Weizenmehl sein konnte.
Glücklicherweise hatte ich für dieses Brot einen Vorteig angesetzt, weswegen es trotzdem ganz gut geworden ist.





 
Ich glaube, jetzt muss ich mir schnell eine Scheibe mopsen. Bis denne.

Samstag, 18. März 2017


Welcher Schlaumeier ist eigentlich auf die Idee gekommen, Sahne in eine Verpackung zu füllen, die aussieht wie Milch?

Ich glaube das war das erste Mal, dass mein Cornflakes-Frühstück mehr Fett als Kohlehydrate enthalten hat.




Donnerstag, 16. März 2017

Mir ist heute beim Fahrradfahren das erste Insekt in den Mund geflogen.

Frühling? Läuft.


Freitag, 10. März 2017

Norddeutsch?

Das habe ich kürzlich per WhatsApp bekommen - vielleicht kennt es schon der ein oder andere - mit dem Nachtrag, dass der Absender meinen Mann und mich nun besser versteht. 😳

Also NRW ist nun nicht wirklich Norddeutschland, aber es liegt nördlich des Mains und somit sind wir per Definition Fischköppe 😂😂😂 (Wenn das die Norddeutschen wüssten.)


Lustig ist es allemal.
 

Hier mal Klartext für alle, die die Norddeutschen nicht richtig einordnen können.
  • Die weißen Tauben sind Möwen
  • Für den Norddeutschen zählt alles südlich der Elbe zu Bayern und alles nördlich der Treene zu Dänemark
  • Der Norddeutsche differenziert zwischen Schlickwatt, Mischwatt, Sandwatt und Bringt-dat-Watt
  • Der norddeutsche Gruß lautet "Moin!", denn Moin-Moin ist schon Gesabbel
  • "Moin" bedeutet: "Guten Morgen, guten Tag, Mahlzeit, N’abend, auch hier?, Wie geht's?"
  • Schietwedder fängt bei Windstärke 12 an.


  • Regen ist erst, wenn die Heringe auf Augenhöhe vorbeischwimmen.
  • Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben.
  • Der Wind kommt immer von vorne.
  • Gegenwind formt den Charakter
  • Wenn Orkan angesagt ist, dann nennt der Norddeutsche das "büschn Wind"
  • An der Küste regnet es nicht. Das ist nur feuchte Luft!
  • Das norddeutsche "Jo" ist ein vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt. Punkt!
  • Die Liebeserklärung auf Norddeutsch lautet: "Du bist mir nicht ganz unsympatisch."
  • Wenn ein norddeutscher Handwerker "Oha!" sagt, dann lässt es sich meistens noch reparieren. Sagt er dagegen "Ohaua-haua-ha", dann wird’s richtig teuer.
  • Nirgends strahlt der Himmel so schön grau wie in Norddeutschland
  • Wenn ein Norddeutscher vor Begeisterung total ausrastet, dann äußert sich das in einem gebrummelten "Jo!"
  • "Waat dat watt? Dat waat watt!" ist kein Entengeschnatter, sondern ein typisch norddeutsches Gespäch.
  • Der Norddeutsche sagt genauso viel wie Hessen, Rheinländer, Sachsen usw., aber mit wesentlich weniger Worten.*
  • Viele Norddeutsche sprechen mindestens zwei Sprachen: Einerseits Platt und andererseits fließend Ironisch mit sarkastischem Akzent.
  • Krabbenpulen kann man nicht lernen; das steckt in den Genen!
  • Der echte Norddeutsche kann das Meer riechen, auch im Binnenland und 180 km gegen den Wind. 
ISSO!
*Hierzu ein Zitat aus "Badisch für Anfänger" von Werner Puschner, welches sich durchaus mit meinen Erfahrungen deckt:
Wenn der Badener was duud, dann richtig und dann duud a des jedes Mal dazu sagen, dass er etwas duud […]

Mittwoch, 8. März 2017

Tatsächlich angekommen ...

Tja, was soll ich sagen. Ich freue mich soooo auf den Frühling.
Endlich kann ich die Wäsche zum Trocknen wieder draußen aufhängen.

Wenn das mal nicht tief blicken lässt.

facebook/schlaflosetage

Dienstag, 7. März 2017

Angekommen?

Seit Jahren habe ich diesen in unregelmäßigen Abständen wiederkehrenden Albtraum:
Ich muss mein Abitur noch einmal machen ... mit dem Kenntnisstand von jetzt!

Ich bin auch so alt wie jeweils jetzt.
Ich haste durch die Gänge meiner alten Schule, die im Traum nicht immer so aussieht wie in der Realität.
Ich werde angestarrt, da ich deutlich älter bin als alle anderen Abiturienten und niemand mich kennt. Nur die Lehrer sind die alten.
Ich suche den Prüfungsraum, während ich gleichzeitig verzweifelt in meinem Hirn nach Restwissen zu Biologie Leistungskurs und Geschichtsdaten der französichen Revolution krame.
Ich weiß bereits im Traum, dass ich träume, kann mich aber nicht befreien von der Panik, dass ich die Prüfungen machen muss, wenn ich nicht vorher aufwache ...

Wenn ich dann tatsächlich aufwache und feststelle, dass alles im grünen Bereich ist, dass ich mein Abi in der Tasche habe und dass mich in absehbarer Zeit niemand fragen wird, was der Unterschied zwischen Mitose und Meiose ist oder in welchem Jahr Maximilien Marie Isidore de Robespierre hingerichtet wurde, überfällt mich eine schlagartige und kaum in Worte zu fassende Erleichterung.


Kürzlich nun hatte ich wieder diesen Traum. Der Ablauf war der der gleiche wie immer. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich tatsächlich im Prüfungsraum saß und die Arbeitsunterlagen verteilt wurden. Bis hierher hatte ich noch nie geträumt.
Ich wartete mit einer Art fatalistischer Gemütsruhe auf die Freigabe zum Prüfungsbeginn, ich konnte es ja nun sowieso nicht mehr ändern.
Doch gerade, als ich mit dem Lesen der Aufgabenstellung beginnen wollte, kam eine Aufsichtsperson zu mir und flüsterte mir - mit beruhigend auf meine Schulter gelegter Hand - ins Ohr, dass man meine Unterlagen von damals gefunden habe und dass alles in Ordnung sei. Ich habe das Abitur bereits bestanden, müsse es also demnach nicht noch einmal machen und könne gehen ...

Dieses Mal verspürte ich diese tiefgehende Erleichterung bereits im Traum und schlief unbehelligt weiter bis zum Klingeln des Weckers.

Bin ich also nun angekommen in dem, was ich tue? War ich in meinem Berufsleben ständig Situationen ausgesetzt, die unterbewusst einen der Abitur-Situation vergleichbaren Stress verursacht haben? Hatte ich immer das Gefühl, mich beweisen zu müssen, obwohl ich das auf bewusster Ebene nur äußerst selten empfunden habe?

Ich bin keine Spezialistin in Traumdeuterei, aber rückblickend scheint mir das fast schon offensichtlich.

Vielleicht träume ich dann demnächst irgendwann, dass ich Küchemagd bin und die oberste Küchenaufseherin mir im Namen Ihrer Majestäten das Essen um die Ohren haut, weil es den Herrschaften nicht geschmeckt hat, nur um gleich darauf das Traumbild zu wechseln zu einer Situation, wo ich in Wäschbergen versinke, die ich alle von Hand im eisigen Bach waschen muss, gefolgt von der nächsten Szene, in der ich anstelle eines Pferdes die Kutsche ziehe, um die verwöhnten Prinzchen zu ihrem nächsten Turnier ...

Lassen wir das. Bis dahin kann ich es einfach genießen.


Freitag, 3. März 2017

Wem is die Mofa in die Hof?

Kennt ihr das auch? Diese grammatikalischen Verbiegungen, bei denen sich einem die Zehennägel hochrollen?

Es gibt viele lokale Besonderheiten, die mich nicht erschrecken. Bedingt durch mehrere Umzüge und das Wohnen und Arbeiten in verschiedenen Dialekträumen gehöre ich ja mit meinem fast akzentfreien Hochdeutsch selbst zur Spezies der Seltsamredenden. Da erhöht sich automatisch die Akzeptanz gegenüber bestimmten Stilblüten, schon allein aus Selbstschutz.

Am Ende geht es hier aber um gesprochene, lebendige Sprache. Da sprudeln die Wörter aus einem heraus, und nicht immer hat man die Gelegenheit, am Ende eines Satzgebildes den grammatikalischen Fehlstart zu korrigieren. Damit habe ich überhaupt kein Problem.

Trotzdem habe ich eine Erwartungshaltung an das geschriebene Wort. Hier sollte eine gewisse Sorgfalt zum Tragen kommen und schließlich hat doch jeder die Möglichkeit, seinen geistigen Erguss noch einmal zu lesen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Leider komme ich zu folgenden Beobachtungen:
  • Die Verwendung von dem Genitiv stirbt aus. 
  • Der richtige Vergleichspartikel ist nicht wichtiger wie die korrekte kausale Satzverbindung mit weil, weil das ist sonst zu umständlich.
  • Oder nehme das Verb im Imperativ.
Ich weiß nicht, was mich mehr schreckt: die steigende Akzeptanz dieser grammatikalischen Absonderlichkeiten oder die allgemein sinkende Kenntnis der korrekten Anwendung?
Sogar in den der Bildung verantworteten Berufsgruppen wie Journalisten und Lehrern - vor allem Lehrern - beobachte ich eine zunehmende Ignoranz der Grundlagen.

Das i-Tüpfelchen bildete ein Dialog, den ich kürzlich zwischen einer Grundschullehrerin und einem ihrer Zöglinge belauschte:

Schüler (hilft beim Aufräumen): "Ist das der Melanie sein Stuhl."
Lehrerin: "Justin, das ist falsch."

(Erleichtertes Aufatmen meinerseits.)

Lehrerin: "Das heißt "Ist das der Melanie IHR Stuhl.""

...

Man gebe mir bitte einen Stock ... aarrrgh.